Muren und Lawinen, überschwemmte Keller und Felder, weggerissene Straßen, von der Außenwelt abgeschnittene Ortschaften: Eine Unwetter-Katastrophe – und viele Menschen stehen plötzlich vor dem Nichts. In den letzten Jahren gab es in Kärnten verheerende Unwetter. 2018 noch räumlich begrenzt in Afritz und dem Gail-, Gitsch- und Lesachtal, traf es 2019 50 Gemeinden in ganz Kärnten. Wir sind keine Blaulichtorganisation sondern dann für die Menschen da, wenn die Aufräumarbeiten größtenteils erledigt sind und das Ausmaß der Katastrophe sichtbar wird. Foto: Kronen Zeitung/Elisa Aschbacher
Gerade im letzten Jahr war es wichtig, rasch zu helfen. Es galt jenen unter die Arme zu greifen, die durch das Hochwasser besonders betroffen waren: Familien, deren Häuser geflutet wurden, Männer und Frauen, die Arbeitsgeräte und Vorräte verloren haben. Mit unbürokratischen finanziellen Soforthilfen im Wert von 89.200 Euro haben wir versucht, die schlimmste Not schnell zu lindern. Dies ist gelungen, weil Sie uns mit Ihren Spenden unter die Arme gegriffen und Ihr Herz für Ihre Mitmenschen geöffnet haben. Danke dafür!
Martina (50) war leidenschaftliche LKW-Fahrerin. Ein schwerer Unfall änderte ihr Leben jedoch schlagartig. Zahlreiche schwere Verletzungen, aber auch Platten und Nägel, die nun Teil ihres Körpers sind, fesselten sie von einem Tag auf den anderen ans Bett. „Für mich war es eine neue Welt. Ich war nicht gewohnt, unbeholfen zu sein“, so die Mutter zweier Kinder. Ihre schwangere Tochter hat sie gepflegt und für den Haushalt gesorgt.
„Ich konnte mich mit meinem Schicksal nicht abfinden, ich war immer eine starke Frau und wollte wieder auf die Beine kommen“, so Martina. Und tatsächlich, nach vielen Versuchen, ist es ihr gelungen – vorerst auf Krücken –und dann wieder alleine zu gehen. Als sie ihre Tochter zum ersten Mal ohne Krücken gesehen hatte, musste sie weinen. Von Tag zu Tag wurde es besser. Mit dem Gehen kehrten auch die Lebensgeister zurück. Aber ohne Arbeit fehlte ein geordneter Tagesablauf, deshalb begann Martina für andere Leute einkaufen zu gehen.
Nach dem ersten Versuch, Kontakt zu sozialen Einrichtungen aufzunehmen und die daraus resultierenden negativen Erfahrungen, verließ sie wieder der Lebensmut. Erst durch den Tipp einer Freundin kam sie auf unsere Sozialberatung. Martina brauchte ihren ganzen Mut, um sich zu den Gesprächen anzumelden, in denen sie bald das Gefühl hatte, verstanden zu werden. Mit Unterstützung unserer Mitarbeiter*innen etwa bei der Antragstellung und der Aufbringung der Kaution konnte sie rasch in eine neue, günstigere Wohnung ziehen. „Ich habe lange gekämpft und jetzt wieder neuen Lebensmut gefasst“, so Martina optimistisch. „Ich bin wieder gestärkt und blicke mit Zuversicht in die Zukunft. Meine Familie, meine Kinder, geben mir Halt und sind für mich sehr wichtig!“
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