Persönliches Miteinander an oberster Stelle

Im Bereich der stationären Betreuung und Pflege alter und kranker Menschen dürfen wir auf ein erfolg- und facettenreiches Jahr 2023 zurückblicken. In unseren zehn Pflegewohnhäusern hat das Feiern und Zelebrieren des Jahreskreises wieder vollkommen Einzug gehalten und es ist wieder uneingeschränkt möglich, gemeinsam mit unseren Bewohner*innen, ein abwechslungsreiches Tagesprogramm zu gestalten. Zahlreiche Ausflüge und Feste fanden statt, Zusammenkünfte mit Vereinen und Kindergruppen standen auf der Tagesordnung und sorgten für Spaß, Freude und unbeschwerte Stunden in unseren Einrichtungen. Ein großer Dank geht hierbei an unsere motivierten Mitarbeiter*innen, die durch ihren täglichen Einsatz und ihre Professionalität einen reibungslosen Pflegealltag ermöglichen.

Persönliches Miteinander an oberster Stelle

Donata Rössler-Merlin, Bereichsleiterin der Pflegewohnhäuser in Kärnten unterstreicht hier nochmals: „Besonders hervorzuheben ist, dass eine Kollegin aus dem Bereich der stationären Betreuung und Pflege das Voting beim Vita-Pflegeaward 2023 für sich entscheiden konnte. Als Arbeitgeberin sehen wir es als besondere Ehre, solche loyalen und engagierten Mitarbeiterinnen – in dem Fall seit 20 Jahren – in unserer Mitte zu wissen. Unsere Kolleg*innen haben das Herz am rechten Fleck und man spürt in ihrer Arbeit jeden Tag unser Credo, nämlich, dass helfen mehr ist als nur ein Job. Um die Arbeitsbedingungen im Pflegebereich zu verbessern, haben wir uns in der Vergangenheit für bessere Rahmenbedingungen stark gemacht, und werden auch nicht müde, dies weiter zu tun. Mit Yogakursen, Schulungen, Supervisionen und Coachings unterstützen wir unsere Mitarbeitenden auf unterschiedlichen Ebenen um bestmöglich auf individuelle Bedürfnisse einzugehen.“

Individualität wird großgeschrieben

Eva Wernig, Bereichsleiterin für den Bereich mobile Betreuung & Pflege und mobiles Hospiz, fasst das vergangene Jahr folgendermaßen zusammen: "Wir bieten bereits seit vielen Jahren Pflege und Hilfe im Alltag für kranke Menschen in den eigenen vier Wänden an. Die Anfragen für unsere Leistungen und Dienste bleiben ungebrochen hoch, so auch im Jahr 2023. Wir bieten durch unsere ausgebildeten Heimhilfen, Pflegeassistent*innen und diplomierten Gesundheits- & Krankenpfleger*innen liebevolle Pflege und Betreuung an. Darüber hinaus unterstützen unsere Besuchsdienste, die allesamt von extra ausgebildeten ehrenamtlichen Mitarbeiter*innen durchgeführt werden, Menschen, die aufgrund von unterschiedlichen Lebensumständen Hilfe im Alltag benötigen. Vor allem der soziale und emotionale Aspekt und die Pflege von zwischenmenschlichen Beziehungen sind uns sehr wichtig und zu unterstreichen."

"Zusätzlich haben im vergangenen Jahr 141 ehrenamtliche Mitarbeiter*innen im Bereich der mobilen Hospizbegleitung sterbende und schwerkranke Menschen auf den letzten Metern ihres Lebensweges begleitet. Für diese Arbeit bedarf es einer umfangreichen Ausbildung sowie laufender Fortbildungen. Wir wissen, dass dieses freiwillige Engagement zeitintensiv ist und bedanken uns einmal mehr bei all unseren ehrenamtlichen Unterstützer*innen. Wir freuen uns, dass wir im vergangen Jahr größtenteils wieder persönlich – unter Einhaltung aller geltenden Schutzbestimmungen – mit den Klient*innen in Verbindung treten konnten. Im Bereich der mobilen Pflege kann der persönliche Kontakt und die individuelle Betreuung durch nichts ersetzt werden."

Maske adé

Über drei Jahre lang durften unsere Mitarbeiter*innen in den zehn Pflegewohnhäusern in Kärnten ihr wunderschönes Lächeln unseren Bewohner*innen nicht zeigen. Im Mai 2023 war es dann endlich soweit: Es hieß „Maske adé“. Wir möchten auf diesem Wege noch einmal von Herzen DANKE sagen für alles, was in den letzten Jahren geleistet wurde und für all die Herausforderungen, die gemeinsam gemeistert wurden. Wir freuen uns, dass nach so langer Zeit das Lächeln wieder – sichtbar für alle – die Räume unserer Häuser erstrahlen lässt.

Mit Herz und Kompetenz

Gabriele Gangl, Pflegedienstleiterin aus unserem Pflegewohnhaus "Haus Martha" in Klagenfurt, hat bei der Verleihung des VITA-Pflegeawards 2023 die Kategorie "Vorbild" für sich entscheiden können. Eine sehr gute Wahl. Denn per Definition steht der Award für eine Person, "der wir nacheifern. Deren Weg wir bewundern, deren Tun wir respektieren und die uns inspiriert." Genau dies trifft zu, denn mit ihrer ruhigen und besonnenen Art gilt sie als Fels in der Brandung im oft stressigen Pflegealltag – mittlerweile seit mehr als 20 Jahren. Besonders erwähnenswert ist, dass wir auch zwei weitere Nominierte im finalen Rennen um den Sieg hatten. Das Team aus dem Pflegewohnhaus "St. Hemma" in Friesach und deren Pflegedienstleiterin Sabine Pommer schafften es ebenfalls unter die Finalist*innen.

Feste feiern wie sie fallen

Wir setzen schon seit Jahrzehnten auf liebevolle und professionelle Pflege in vielen Regionen in Kärnten. Das sieht man auch an den Jubiläen, die wir 2023 feiern durften. Das "Haus Martha", unser Pflegewohnhaus im Herzen von Klagenfurt, wurde 20 Jahre alt. Gefeiert wurde mit einem zünftigen "Oktoberfest". In die Zwanziger reihte sich auch unser familiäres "Haus Michael" in Obervellach mit einem sonnigen Sommerfest ein. Ein Bilderbuchfest bei angenehmen Temperaturen und bester Stimmung feierte unser "Gregorhof" zu ihrem 30-jährigen Bestehen. Schwungvoll und fröhlich wurde in unserem Pflegewohnhaus "Haus Theresia" in Feldkirchen sogar bereits das 35. Bestehen gefeiert.

Von der Küche ins Pflegewohnhaus

Philip Hannig aus Klagenfurt sprüht vor Elan und Esprit. Wenn er vom Pflegeberuf spricht, merkt man seine Begeisterung. Im Jahr 2019 hat er im Alter von 32 Jahren in unserer Schule für Sozialbetreuungsberufe (SOB) seine Ausbildung in Form der Abendschule begonnen und 2022 diese erfolgreich abgeschlossen. Davor lebte und arbeitete der heute 37-jährige über 30 Jahre in Málaga/Spanien. Nach der Hotelfachschule hat er das Handwerk des Koches ausgeübt. Seit über einem Jahr ist Philip nun fester Bestandteil des Pflegeteams im „Haus Franziskus“ in Klagenfurt. „Ich habe alles bei der Caritas absolviert. Meine schulische Ausbildung in der SOB in Klagenfurt, meine Praktika im Haus Franziskus und bei der mobilen Pflege und jetzt arbeite ich hier in einer Vollzeit-Anstellung“, erklärt er stolz.

Die Unterstützung in allen Bereichen sei von Anfang an großartig gewesen und habe ihn stets motiviert weiterzumachen. Der Pflegeberuf wurde für ihn interessant, als er hautnah mitbekam, wie seine Oma vor einigen Jahren im Pflegewohnhaus betreut wurde. Bei seinen täglichen Besuchen hat er die Arbeit mit und am Menschen schätzen und auch lieben gelernt. Heute kann er sich keinen besseren Job als jenen im Bereich der Pflege vorstellen. Die „Kleinigkeiten des Alltags“ machen es für ihn aus. Ein gutes Betriebsklima, abwechslungsreiche Tätigkeiten, die Nähe zu seinem Wohnort und der Spaß an der Arbeit mit alten Menschen machen es für ihn zu einer rundum „stimmigen Sache“. Sein positives und zuversichtliches Gemüt ist ansteckend, und es lässt sich erahnen, mit welchen vielen Kleinigkeiten er den Alltag der Bewohner*innen und Kolleg*innen bereichert.

"Die Dankbarkeit in den Augen der Bewohner*innen, wenn ich sie unterstütze und ihnen helfend zur Seite stehe, ist unbezahlbar."

Zeit schenken

Wir können auf jahrelange Erfahrung in der Betreuung und Begleitung von älteren Menschen zurückgreifen. Um möglichst viele in solchen Tätigkeiten zu bestärken, setzen wir jedes Jahr Ausbildungsschwerpunkte. Freiwillige Alltagsbegleiter*innen etwa schenken besonders älteren, kranken und alleinstehenden Frauen und Männern Zeit. Sie unterhalten sich mit ihnen bei einem Kaffee oder einem Spaziergang, erfreuen sich am gemeinsamen Kartenspiel und bringen mit ihrem Besuch ein Stück Lebensfreude in den Alltag. Ihr Einsatz ist notwendiger denn je, denn immer mehr Menschen sind einsam, weil sie keine Angehörigen mehr haben oder die Verwandten weit weg wohnen.

Auch beim Abschiednehmen helfen ausgebildete Freiwillige. Unsere freiwilligen Hospizbegleiter*innen stehen schwerstkranken und sterbenden Menschen aller Altersgruppen und deren Angehörigen im herausfordernden Alltag, beim Abschiednehmen und in Zeiten der Trauer bei. Ihr Einsatz und die tausenden Stunden an freiwilliger Begleitung sind unbezahlbar. Intensive Auseinandersetzung mit den eigenen Gefühlen zum Thema Tod und Sterben sowie praktische Erfahrung im Umgang mit kranken und pflegebedürftigen Menschen und deren Angehörigen bilden das Fundament der Hospizarbeit. Im Blickpunkt des mobilen Palliativ- und Hospiz-Teams stehen die Patient*innen, ihre Angehörigen und deren Lebensqualität. Unsere einjährige Ausbildung zum*zur freiwilligen Begleiter*in stellt sicher, dass sterbenden Menschen sowie ihren Angehörigen nur einfühlsame und gut ausgebildete Expert*innen zur Seite stehen.

Abwechslung bestimmt den Arbeitsalltag

Herr Kurt öffnet mit den Worten "Schön, dass du da bist" die Tür. Man sieht ihm die Freude über den Besuch von Nicole, Heimhilfe unserer mobilen Betreuung und Pflege, an. Sofort kommen die beiden ins Gespräch. Sie wirken vertraut und freundschaftlich im Umgang miteinander. Seit mittlerweile fast acht Jahren ist die Ferlacherin Nicole Trojar für ihre Klient*innen in Klagenfurt und Umgebung im Einsatz. Kleine Erledigungen gehören ebenso zu ihren unterstützenden Aufgaben wie das Aufräumen der Küche, das Putzen des Badezimmers, das Bettenmachen oder das Staubsaugen der Wohnung. "Am liebsten sitzen wir jedoch zusammen und plaudern ein bisschen", erzählt Herr Kurt, der seit mittlerweile zwei Jahren die Dienste unserer mobilen Betreuung und Pflege in Anspruch nimmt. Er schwärmt in den höchsten Tönen von der Arbeit der Fachkräfte. Herr Kurt hat durch die Arbeit und Hilfe unserer Mitarbeiter*innen wieder an Lebensperspektive gewonnen.

Trojar, eine gelernte Einzelhandelskauffrau, kann sich keinen schöneren Beruf vorstellen. Die Selbst- und Eigenständigkeit in der mobilen Arbeit gefällt ihr besonders gut. Unabhängig davon kann sie sich auf das Team und die Kolleg*innen im Hintergrund verlassen, wie sie sagt. Und: Diese Mischung ist für die aufgeweckte Heimhilfe "einmalig und einzigartig". In der Arbeit mit Herrn Kurt sieht man Trojar an, dass dieser Beruf ihre Berufung ist. Sie plaudern miteinander und tauschen sich über die neuesten Geschichten aus. Bei anderen Klient*innen kocht Nicole auch, sie geht mit ihnen spazieren, liest Zeitung oder spielt Karten, unterstützt oft bei der Körperpflege und begleitet auf Wunsch bei Arztbesuchen oder wichtigen Terminen. Die Mitarbeiter*innen der mobilen Betreuung und Pflege sind fester Bestandteil und Hilfe bei den Tagesabläufen ihrer Klient*innen, und jede einzelne Person kann sich auf sie verlassen. Dies spürt man. Bei jedem Handgriff. Bei jedem Lächeln.

"In der mobilen Pflege ist man automatisch immer irgendwie ein Teil der Familie. Man weiß über alles Bescheid, ist immer mittendrin statt nur dabei."

Einfühlsam begleitet
und gepflegt

Wir bieten ein umfangreiches Betreuungs- und Pflegeangebot an:

  • Alltagstipps für (pflegende) Angehörige von Menschen mit Demenz
  • "Café Zeitreise"
  • freiwillige Alltagsbegleiter*innen in ganz Kärnten
  • mobile Pflegeangebote in Klagenfurt Stadt/Land und Villach Stadt/Land
  • Pflegewohnhäuser in Klagenfurt, Eberstein, Friesach, Feldkirchen, Maria Elend/Podgorje, Bad Eisenkappel/Železna Kapla, Bleiburg/Pliberk, Obervellach und St. Andrä/Lavanttal
  • freiwillige Hospizbegleiter*innen

Zahlen und Fakten

849 Bewohner*innen

erhielten fürsorgliche Betreuung in unseren Pflegewohnhäusern.

510 hauptamtliche Mitarbeiter*innen

betreuten und pflegten unsere Bewohner*innen in den Pflegewohnhäusern.

433 Menschen

wurden mobil in einem Ausmaß von 47.058 Stunden liebevoll und professionell von unseren Mitarbeiter*innen begleitet.

38 Dienstautos

waren täglich im Einsatz.

9.340 Stunden

wurden einsamen, kranken und sterbenden Menschen von 141 Freiwilligen geschenkt.

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