Rudi, der Sprecher
für alle

Seit 27 Jahren besucht Rudolf "Rudi" Kauder (47) die Werkstatt Martin des Caritas. Team Lebensgestaltung in Friesach. In der Tageswerkstätte für Menschen mit Behinderung entfaltet er sich künstlerisch-kreativ und lebt einen selbstbestimmten Alltag – unterstützt durch die BetreuerInnen und ermutigt durch die Gemeinschaft mit den anderen KlientInnen. Jetzt vertritt Kauder als Selbstvertreter die Anliegen aller KlientInnen.

Rudolf, den seine FreundInnen Rudi rufen, kennt man. Beim Spaziergang durch Friesach erklingt es aus allen Ecken: "Servus, Rudi! Wie geht es dir?" Kein Wunder, der 47-Jährige ist sehr gesellig und viel unterwegs – mit der Straßburger Jungschar zum Zeltlager, mit den Althofener Pensionisten zu schönen Ausflügen. "Ich unterhalte mich gerne mit den Leuten", sagt Rudi und lacht.

Der kontaktfreudige Mann, der seit Februar 1992 die Werkstatt Martin besucht und seit einem halben Jahr in einer vom Caritas.Team Lebensgestaltung betreuten Wohngemeinschaft lebt, liebt das Gespräch. Gelegenheit, um sich mit Menschen auszutauschen und sich für andere einzusetzen, hat er in seiner neuen Rolle als sogenannter Haupt-Selbstvertreter aller KlientInnen der vier Werkstätten, der vier Wohnhäuser und der teilbetreuten WGs des Caritas.Team Lebensgestaltung genug. "Wer Wünsche, Anliegen oder Beschwerden hat, melde sich bitte bei mir", lädt Rudi zum herzlichen Miteinander ein. Er nimmt fortan als Interessenvertreter an öffentlichen Sitzungen, wie jener der AmmA (der Arbeitsgemeinschaft zur Begleitung von Menschen mit Assistenzbedarf), teil, besucht Schulungen, etwa einen Computerkurs, organisiert Feste wie Ausflüge, redet bei Bewerbungsgesprächen von neuen BetreuerInnen mit und versucht die Wünsche seiner KollegInnen bei der Bereichsleitung durchzusetzen. Rudi freut sich auf die neue Aufgabe samt schwarzer Aktentasche, die er extra dafür besorgt hat.

"Ich bin sehr flexibel und helfe, wo ich kann."

Gut verankert in der Gemeinschaft

In der Werkstatt Martin knüpft Rudi oft und gerne mit geschickten Fingern Teppiche. "Das ist meine Lieblingsbeschäftigung. Sie macht mir Spaß", sagt der gebürtige Friesacher. Er fertigt zurzeit gerade wieder ein schönes Werkstück auf Bestellung an. Werkstatt-Leiterin Daniela Wutte und ihr Team unterstützen ihn nur dann, wenn er Hilfe braucht, etwa, wenn der Faden reißt. Etliche "seiner" Teppiche zieren bereits die Wohnzimmer vieler – auch prominenter – KundInnen. Er hat das Handwerk vor Jahren gelernt. "Mir taugt es. Da bringt mich keiner mehr weg!" Dank Unterstützung seiner BetreuerInnen erhält Rudi in der Wekstatt Martin einen geregelten Tagesablauf, der eine Struktur im Alltag ermöglicht. "Ich bin auch viel im großen Garten, gieße die Blumen und mache in der Küche den Abwasch. Ich bin sehr flexibel und helfe, wo ich kann", erzählt der aktive Mann, der die Gesellschaft seiner KollegInnen sehr schätzt.

Gemeinsam durchs
Leben gehen

Menschen mit Behinderungen in ihrer Einzigartigkeit positiv annehmen zu können, ist für unsere Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter eine Selbstverständlichkeit. Die Teilhabe und die Vernetzung am und mit dem gesellschaftlichen Leben sind uns ein besonderes Anliegen. Unsere KlientInnen sind gut in die Ortsgemeinschaften von Friesach, Althofen und Globasnitz/Globasnica eingebunden.

Wir betreuen in Wohnhäusern Menschen mit unterschiedlichen kognitiven-, psychosozialen- oder Mehrfach-Behinderungen und wollen ihren Bedürfnissen und Möglichkeiten gerecht werden. In unseren Tageswerkstätten bieten wir unseren KlientInnen eine sinnerfüllende Beschäftigung und einen strukturierten Tagesablauf – unabhängig vom Betreuungs- beziehungsweise Assistenzbedarf.

 

Zahlen und Fakten

181.665,52 Betreuungsstunden

leisteten unsere MitarbeiterInnen für unsere KlientInnen.

115 MitarbeiterInnen

begleiteten unsere KlientInnen ganzheitlich und liebevoll.

57 BewohnerInnen

wurden von unseren MitarbeiterInnen betreut.

In 4 Wohnhäusern, 2 Einzelwohnungen, 1 Zweier-WG und 1 Dreier-WG

begleiteten wir Menschen mit Behinderung.

94 KlientInnen

besuchten unsere Werkstätten.

4 Werkstätten

gaben unseren KlientInnen einen strukturierten Tagesablauf.

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