Gemeinsam
wachsen

Jedes Kind ist einzigartig und wunderbar. Wir begegnen den Mädchen und Buben deshalb mit Liebe und Achtung. Als katholisch-kirchliche Kinderbildungseinrichtungen ist die religiös-ethische Bildung ein wesentlicher Bestandteil unserer pädagogischen Arbeit. Dabei sind wir offen gegenüber unterschiedlichen Religionen sowie Kulturen, leben dennoch die christlichen Grundüberzeugungen und unseren Glauben. Deshalb ist unser Bildungsjahr auch geprägt von religiösen Festen, Ritualen und Feiern.

Ein vorweihnachtliches Projekt der besonderen Art erlebten 25 Kinder des Pfarrkindergartens Berg im Drautal. Mit der Hobby-Krippenbauerin Silvia Oberwaditzer baute jedes Kind seine eigene Weihnachtskrippe. Dafür verwandelte sich ein Raum des Kindergartens in eine Krippenwerkstatt, in der ein Monat lang fleißig gewerkt wurde. Schritt für Schritt, unter der Anleitung von „Kindergarten-Mama“ Silvia, bauten die Mädchen und Buben ihre Krippe auf. Es wurde ein stabiles Fundament aus Holz gefertigt, Krippenmörtel gemischt, verputzt, getrocknet und gemalt, ein Dachstuhl aufgebaut, Schindeln gestrichen, mit diesen der Dachstuhl gedeckt, gehämmert und geleimt. 

Mit viel Geduld und großem Einfühlungsvermögen unterstützte die Hobby-Krippenbauerin die motivierten Kinder mit kleinen Handgriffen und guten Ratschlägen. Viele Tage lang duftete es im Kindergarten nach Naturmaterialien, die rund um die Krippe als Landschaft drapiert wurden. Und weil es schön ist, Licht in die Dunkelheit zu bringen, erhielt jeder Stall ein kleines Lämpchen, das für den hellen Schein sorgte.

Maria, Josef und das Jesuskind entstanden aus Holzkegeln, und das Neugeborene betteten die Kinder in eine Walnussschale. Zum Abschluss zeichnete eine Urkunde jedes Kind zum*r Krippenbaumeister*in aus, bevor Pfarrer Josef Allmaier die selbstgemachten Weihnachtskrippen segnete. Das Team des Kindergartens unter der Leitung von Birgit Kanzian bedankt sich bei Silvia Oberwaditzer für diese wertvolle Zeit, für ihre Begeisterung und ihre Freude am Tun und für ihr Fingerspitzengefühl in der Arbeit mit jedem einzelnen Kind.

Als großartigen Erfolg sehen wir auch unser umfangreiches Bildungsangebot für unsere Mitarbeiter*innen. Dieses entwickeln wir jedes Jahr gemeinsam mit unserer engagierten Planungsgruppe weiter, um ein ansprechendes und vielfältiges Programm anbieten zu können. Ziel unserer Weiterbildungsangebote ist immer die Qualitätsverbesserung unserer Angebote, dabei greifen wir auch gerne auf das Know-How unserer Mitarbeiter*innen zurück. Besonders berührend war das Thema "Tränen lügen nicht", dem sich eine Gruppe gewidmet hat: Denn Weinen müssen wir alle einmal ob Groß oder Klein.

Weinen stellt bei Menschen zum einen eine Schutzfunktion des Auges, zum anderen einen Ausdruck von Gefühlsregungen dar. Aus Trauer, Verzweiflung, Wut oder auch Freude können einem durchaus einmal die Tränen kommen. In den Kinderbildungs und -betreuungseinrichtungen gibt es immer wieder Situationen, welche Tränen bei Kindern hervorrufen. Kinder weinen, um beachtet zu werden, ihre Gefühle zu zeigen und auf etwas aufmerksam zu machen. Freude, Schmerz, Traurigkeit oder auch Wut können wir nicht von Kindern fernhalten. Was wir aber machen können, ist, dem Kind in solchen Momenten zur Seite zu stehen und es anzunehmen.